Anlässlich der 7. Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds kamen am 21. September Regierungsvorsteher:innen aus der ganzen Welt und Vertreter:innen aus dem Privatsektor in New York zusammen, um Gelder für die nächsten drei Jahre zu sprechen und damit einen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung der tödlichsten Infektionskrankheiten zu leisten. Insgesamt kamen bisher über 14 Milliarden US-Dollar zusammen, wozu auch die Schweiz mit 64 Mio. CHF beitrug.
Bildquelle: The Global Fund, Photo Galleries, 2022, Fighting for What Counts in photos
Am 21. September 2022 fand in New York die 7. Konferenz zur Wiederauffüllung des Globalen Fonds zur weltweiten Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria statt. Ziel war es, für die nächste Finanzierungsperiode 2023-2025 mindestens 18 Milliarden US-Dollar zu mobilisieren. Bisher kamen über 14 Milliarden zusammen, wobei die Beiträge des Vereinigten Königreichs und von Italien noch offen sind. Gegenüber der vergangenen Finanzierungsperiode ist das benötigte Budget ein Anstieg um 4 Milliarden - eine dringend benötigte Erhöhung, damit der Fonds die pandemiebedingten Rückschritte in der Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose und Aids aufholen kann (Global Fund Investment Case). Mit dabei war auch Bundespräsident Ignazio Cassis, der für die Schweiz einen Beitrag in der Höhe von 64 Mio. CHF sprach.
Dass die kontinuierliche und grosszügige Äufnung des Fonds von zentraler Bedeutung ist und die gesprochenen Beiträge der Geldgeber direkte Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Kapazität des Fonds haben, hat die kürzlich veröffentlichte Leistungsevaluation des Fonds für die Zeitperiode 2017-2021 aufgezeigt (MOPAN). Der Fonds zählt nach wie zu den grössten Förderorganisationen im Bereich der globalen Gesundheit und ist verantwortlich für ungefähr 25% der gesamten internationalen Finanzierung von HIV-, 77% aller internationalen Finanzmittel für Tuberkulose - sowie 56% aller Mittel für Malariaprogramme. Aus der Evaluation geht ferner hervor, dass der Fonds in den Pandemiejahren 2020 und 2021 zwar mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert worden war – erstmals in der Geschichte des Fonds waren die Fortschritte in der Bekämpfung der drei Krankheiten rückläufig –, aber gleichzeitig ausserordentliches Engagement, Agilität und Anpassungsfähigkeit auf veränderte Bedingungen bewiesen hatte. Dies zeigte sich unter anderem dadurch, dass der Fonds für die COVID-19-Response zusätzlich mehr als 4 Milliarden USD mobilisieren konnte. Die schnelle Reaktion ist auf die solide und diversifizierte Strategie des Fonds zur Mobilisierung von Mitteln zurückzuführen, bedingte letztlich aber auch die Bereitschaft von Geldgebern, ihre Beiträge in dieser ausserordentlichen Lage aufzustocken. Auch die Schweiz trug 2021 mit einem zusätzlichen Beitrag von 50 Millionen CHF dazu bei.
Kurzübersicht Globaler Fonds |
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