Der Nationalrat will mehr Gesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit
Die Motion 22.3144, die fordert, dass globale Gesundheit in der nächsten IZA-Strategie zum Schwerpunktthema wird, wurde heute im...
Für eine Stärkung der globalen Gesundheitsprogramme der Schweiz
Grundlage Gesundheit
Gesundheit ist eine grundlegende Voraussetzung für persönliches Wohlbefinden, Wohlstand und Wirtschaftswachstum. “No wealth without health”, wie die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) sagt.
> "No wealth without health"
Gesundheit: einstweiliger und künftiger Nebenschauplatz?
Und dennoch: vor Ausbruch der Covid Pandemie wurden verhältnismässig wenig Ressourcen für die Förderung der globalen Gesundheit reserviert. Im letzten Jahr vor der Covid-Krise, 2019, stellte die Schweiz lediglich 5.9% ihrer bilateralen öffentlichen Entwicklungshilfe (APD/ODA) für globale Gesundheitsprojekte zur Verfügung. Dabei handelt es sich um den relevanten internationalen Vergleichswert der OECD. Dies entspricht rund 10% der DEZA Transferkredite.
Auch gemessen an den totalen, d.h. bilateralen und multilateralen Ausgaben für öffentliche Entwicklungshilfe investierte die Schweiz im Jahr 2019 nur gerade 6.5% für globale Gesundheit und belegt damit den 15. Rang von insgesamt 29 Ländern, weit nach den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Luxemburg und Norwegen (Donor Tracker, vgl. Grafik). Und dies trotz der international anerkannten Expertise der DEZA in der globalen Gesundheit.
Was zu tun ist
Infolge der Covid Pandemie wurden die Schweizer Beiträge an die globale Gesundheit erhöht, um fast das Dreifache. Dies zeigt einerseits, dass im Rahmen der Pandemie richtig priorisiert wurde - und andererseits bringt es zum Ausdruck, dass Gesundheit vor der Pandemie zu kurz gekommen ist. Krankheiten wie Tuberkulose und Malaria haben auch 2019 schon Millionen von Todesopfern gefordert. Ohne substanzielle Stärkung von Gesundheitssystemen überall wird das auch 2030 noch der Fall sein. Daher gilt es sicherzustellen, dass Gesundheit auch nach der Covid Krise eine Priorität der Schweizer Entwicklungspolitik bleibt.
> Gesundheit als Priorität der Schweizer Entwicklungspolitik
Dafür stehen wir ein.
Für eine Stärkung der globalen Gesundheitsprogramme der Schweiz
Leiter Center for Development and Cooperation, SUPSI
Präsident Akademien der Wissenschaften Schweiz und Direktor emeritus Swiss TPH
Vizedekanin für internationale und humanitäre Medizin, Universität Genf
President, Global Health, Novartis
Stv. Direktor Swiss TPH, Leiter Abteilung 'Swiss Centre for International Health'
Co-Präsidentin TamTam Schweiz
Entwicklungsökonomin, HSG
Head of Merck Global Health Institute
ehem. Nationalrat
Leiter Abteilung Haushaltsökonomie und Gesundheitssystemforschung, Swiss TPH
Professur für Entwicklungsökonomie, NADEL ETH
Wer steht hinter der Allianz Santé Globale?
Einzelpersonen aus Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft (siehe Unterstützer:innen). Santé Globale stützt sich auf ehrenamtliche Arbeit sowie gemeinnützige Unterstützung, unter anderem durch das Koordinations-Duo Daria Zanni und Max Lauber des Think-Tanks Pour Demain.
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Santé Globale ist eine gemeinnützige Allianz, die sich für eine Stärkung der Gesundheit in der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit einsetzt.