Der Nationalrat will mehr Gesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit
Santé Globale: Gesundheit für alle
Für eine Stärkung der globalen Gesundheitsprogramme der Schweiz
Grundlage Gesundheit
Gesundheit ist eine grundlegende Voraussetzung für persönliches Wohlbefinden, Wohlstand und Wirtschaftswachstum. “No wealth without health”, wie die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) sagt.
> "No wealth without health"
Gesundheit: einstweiliger und künftiger Nebenschauplatz?
Und dennoch: vor Ausbruch der Covid Pandemie wurden verhältnismässig wenig Ressourcen für die Förderung der globalen Gesundheit reserviert. Im letzten Jahr vor der Covid-Krise, 2019, stellte die Schweiz lediglich 5.9% ihrer bilateralen öffentlichen Entwicklungshilfe (APD/ODA) für globale Gesundheitsprojekte zur Verfügung. Dabei handelt es sich um den relevanten internationalen Vergleichswert der OECD. Dies entspricht rund 10% der DEZA Transferkredite.
Auch gemessen an den totalen, d.h. bilateralen und multilateralen Ausgaben für öffentliche Entwicklungshilfe investierte die Schweiz im Jahr 2019 nur gerade 6.5% für globale Gesundheit und belegt damit den 15. Rang von insgesamt 29 Ländern, weit nach den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Luxemburg und Norwegen (Donor Tracker, vgl. Grafik). Und dies trotz der international anerkannten Expertise der DEZA in der globalen Gesundheit.
Warum die globale Gesundheit stärken?
Gesundheit ist ein Menschenrecht und eine Notwendigkeit. Gemessen an der grundlegenden Relevanz guter Gesundheit für persönliches sowie gesellschaftliches Wohlergehen ist mehr als 5.9% möglich.
Gesundheitsinterventionen wie die Ausrottung von Pocken haben schon Millionen Leben gerettet. Mit der Stärkung von Gesundheitssystemen, oder gar der Ausrottung weiterer Krankheiten, wie in der Agenda 2030 vorgesehen, können viele weitere Millionen Menschen ein gesundes Leben führen.
Die Schweizer Expertise im Gesundheitsbereich - von der Life-Science-Industrie, über die Zivilgesellschaft zur Forschung - ist von Weltklasse-Qualität und enorm vielfältig. Ferner verfügt die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz über ausserordentliche Erfahrung und technische Expertise, die über die Kompetenzen im Gesundheitssektor hinausgehen, um ganzheitliche Gesundheitsprogramme im globalen Süden voranzutreiben. Durch die Stärkung globaler Gesundheit erzielen diese Schweizer Vorteile eine enorme Hebelwirkung.
Was zu tun ist
Infolge der Covid Pandemie wurden die Schweizer Beiträge an die globale Gesundheit erhöht, um fast das Dreifache. Dies zeigt einerseits, dass im Rahmen der Pandemie richtig priorisiert wurde - und andererseits bringt es zum Ausdruck, dass Gesundheit vor der Pandemie zu kurz gekommen ist. Krankheiten wie Tuberkulose und Malaria haben auch 2019 schon Millionen von Todesopfern gefordert. Ohne substanzielle Stärkung von Gesundheitssystemen überall wird das auch 2030 noch der Fall sein. Daher gilt es sicherzustellen, dass Gesundheit auch nach der Covid Krise eine Priorität der Schweizer Entwicklungspolitik bleibt.
> Gesundheit als Priorität der Schweizer Entwicklungspolitik
Dafür stehen wir ein.
Publikationen
Unterstützer:innen
Für eine Stärkung der globalen Gesundheitsprogramme der Schweiz
Prof. CLAUDIO VALSANGIACOMO
Leiter Center for Development and Cooperation, SUPSI
Prof. MARCEL TANNER
Präsident Akademien der Wissenschaften Schweiz und Direktor emeritus Swiss TPH
Prof. ALEXANDRA CALMY
Vizedekanin für internationale und humanitäre Medizin, Universität Genf
Dr. Lutz Hegemann
President, Global Health, Novartis
Prof. KASPAR WYSS
Stv. Direktor Swiss TPH, Leiter Abteilung 'Swiss Centre for International Health'
FLURINA SCHNEIDER
Co-Präsidentin TamTam Schweiz
Dr. NOÉMIE ZURLINDEN
Entwicklungsökonomin, HSG
Dr. Jutta Reinhard-Rupp
Head of Merck Global Health Institute
Prof. em. THOMAS WEIBEL
ehem. Nationalrat
Prof. GÜNTHER FINK
Leiter Abteilung Haushaltsökonomie und Gesundheitssystemforschung, Swiss TPH
Über uns
Wer steht hinter der Allianz Santé Globale?
Einzelpersonen aus Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft (siehe Unterstützer:innen). Santé Globale stützt sich auf ehrenamtliche Arbeit sowie gemeinnützige Unterstützung, unter anderem durch das Koordinations-Duo Rahel Mas und Pascal Roelcke des Think-Tanks Pour Demain. Pour Demain ist finanziert von Stiftungen wie Mercator und Hasler und frei von jeglichen Industrieinteressen.
SANTÉ GLOBALE
Büro: Santé Globale, c/o Pour Demain, Marktgasse 46, 3011 Bern
Postadresse: Santé Globale, Hochstrasse 68, 8044 Zürich
Santé Globale ist eine gemeinnützige Allianz, die sich für eine Stärkung der Gesundheit in der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit einsetzt.